Eine Aufführung geprägt von dunklem Humor und großer Zärtlichkeit. Ein Spiel aus einem Licht und viel Schatten, voller Ruhe und unbändiger Kraft.
In der weltweit ersten Umsetzung von Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ (zu Deutsch: „Das Frühlingsopfer“), die Tanz und Cirque Nouveau auf höchstem Niveau vereint, verwebt die von der Kritik gefeierte zeitgenössische Zirkuskompanie Circa kraftvolle Weltklasse-Akrobatik mit tänzerisch-dynamischen Begegnungen.
In der ersten Hälfte erklingt eine neue Komposition von Philippe Bachman. Körper suchen den Weg zueinander, aneinander vorbei, scheinen sich gegenseitig zu verschlingen, empor zu heben und wieder in der undurchdringlichen Dunkelheit zu verschwinden, die sie umgibt. Nur wer im Lichtschein wandert, scheint wirklich da zu sein. Doch immer wieder dringen Hände aus der Dunkelheit hervor, Körper erscheinen und bilden miteinander neue Figuren, ganz so, als wären sie alle zusammen ein Wesen, das sich zusammenschließt und schon im nächsten Moment wieder in seine Einzelteile zerfällt. Schließlich erklingt Strawinskys Frühlingsopfer und das berühmte hohe C auf dem Fagott. Die Bühne scheint unter Körpern zu pulsieren, die in ein Ritual bis zum Tod verstrickt sind.
Der Abend besticht durch seine hypnotische Ästhetik, die niemals aufdringlich oder überbordend wird, keine explodierende Show mit tausend Lichtern, sondern ein Spiel aus Licht und Dunkelheit, wie ein Pulsschlag, der ruhig und beständig den ganzen Raum mit Kraft und Leben füllt. Unter der Leitung des Zirkusvisionärs Yaron Lifschitz setzt das Circa-Ensemble für Sacre seine Körper in elektrisierenden Explosionen von Körperlichkeit und Kraft aufs Spiel.
Normalticket: 32,- €; Jugendticket: 5,- €; TheaterCard; Teos Remscheid Ticket