Roger Stein hat in den letzten Jahren hunderte von Solo-Konzerten in Clubs und Kleinkunst-Bühnen gespielt, hat
sich durch unermüdliches Touren sein Publikum live erspielt: „Manchmal war es schon hart“, sagt er. „Es gab
Bühnen, da hab ich zu Beginn vor zehn Leuten gespielt, bis es beim nächsten und übernächsten Mal voll wurde.“
Genau diese gut gelaunte, positive Beharrlichkeit ist es, die ihn ausmacht.
Steins jüngstes Werk bringt es auf den Punkt: „Alles vor dem Aber“ ...ist egal.
Denn es ist immer dieses Aber, das Träumer auf den grauen Boden der Realität zurückholt. Dieses Aber ist die Handbremse jeder Sehnsucht.
Man würde ja wollen, aber ... und aus lauter Bequemlichkeit verpasst man das Leben. Dazu hat der Macher des Albums eine klare Haltung: „Man darf sich nicht mit dem Konjunktiv zufrieden geben.“ Und so schreibt, komponiert, arrangiert und produziert Roger Stein seine Lieder im eigenen Studio in Berlin, tourt, singt, spielt, bewegt und berührt.
Alles vor dem Aber ...ist nicht wichtig. Das aktuelle Programm zur gleichnamigen CD, durch das
sich Roger Stein multiinstrumental und reimgeladen spielt und plaudert, steckt voller Sehnsucht und Humor, ist poetisch und bilderreich zugleich und zeigt, dass der grösste Feind des Glücks im Leben die eigene Bequemlichkeit ist. Der Wechsel von Humor und Ernsthaftigkeit kommt stets unerwartet, rasant und doch leichtfüßig. Ein Abend voll Energie, Schalk und Romantik.